Informationen zur homöopathischen Behandlung

Sie haben heute von mir ein Rezept für ein homöopathisches Medikament erhalten.

Für die erfolgreiche homöopathische Therapie ist die Beachtung von ein paar Regeln wichtig.

Bitte lesen Sie vor der Einnahme diese Hinweise aufmerksam durch! 

Dosierung und Einnahme der homöopatischen Medikamente

„VIEL HILFT VIEL“, gilt in der Klassischen Homöopathie NICHT.

Die Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels übermittelt dem Körper einen Impuls zur Aktivierung seiner Selbstheilungsmöglichkeiten.

Die Dosis dieses Arzneimittelsreizes und die Häufigkeit der Einnahme, sollten den Organismus fordern, aber nicht überfordern.

Niedrige Potenzen, z.B. eine D6 oder D12, müssen häufiger eingenommen werden, als Hochpotenzen, wie beispielsweise eine C200 oder C1000.

  • C Potenzen, C30 oder höher: Lassen Sie EINMALIG ein Globuli (Kügelchen) unter Ihrer Zunge zergehen.
  • Q oder LM Potenzen: Bitte lösen Sie aus Ihrem Arzneifläschchen 1-2 Tropfen in ca. 50 ml Wasser (Einwegplastikbecher) auf und nehmen aus diesem Becher 1 Teelöffel / Schluck ein.
    Ganz wichtig: Vor jeder weiteren Einnahme muss das Arzneifläschchen 5-7 mal „geklopft“ werden.
  • Weitere Verdünnungen der Q oder LM Potenzen: Verdünnen Sie einen Teelöffel der Lösung erneut in 50 ml Wasser = 2. Verdünnung. Wenn Sie von dieser zweiten Verdünnung wieder einen Teelöffel abnehmen und diesen mit Wasser auffüllen erhalten Sie die 3. Verdünnung, usw..
  • Allgemeines: Halten Sie bei der Einnahme bitte ca. 15 Minuten Abstand zum Essen oder Zähneputzen ein.
    Benutzen Sie grundsätzlich Einwegbecher, um die unkontrollierte Weitergabe von Arzneimittelresten zu vermeiden. 

Typische Reaktionen auf ein homöopathisches Arzneimittel

Nach erfolgter Einahme des homöopathischen Medikaments beginnt der Organismus mit der Reizverarbeitung.
Das kann leise und unmerklich oder auch mit spürbaren Reaktionen geschehen.
Folgende Reaktionen können innerhalb von Stunden, aber auch erst nach mehreren Tagen bzw. der gesamten Behandlung auftreten:

  • Die sogenannte Erstverschlimmerung, bedeutet eine kurzzeitige Zunahme der bereits bestehenden Beschwerden und ist in der klassische homöopthischen Therapie meist ein sehr gutes Zeichen.
  • Häufig sind auch Ausscheidungsreaktionen, z.B. Hautausschlag, Durchfall, Schnupfen oder grippaler Infekte.
  • Es können aber auch alte, vielleicht sogar vergessene Symptome zurückkehren.

Dies alles sind wichtige Heilreaktionen auf das homöopathische Arzneimittel, die, wenn irgend möglich, ungestört ablaufen sollten!

Die Unterdrückung etwaiger Symptome, auch mittels pflanzlicher oder homöopathischer Mittel, kann den Behandlungserfolg schmälern oder zu nichte machen.

Bitte unterstützen Sie Ihren Körper statt dessen durch Schonung, reichliches Trinken, leichtes und vitalstoffreiches Essen, vermehrt Schlaf, frische Luft etc.

Um alle unter der Wirkung eines homöopathischen Medikaments auftretenden Veränderungen im Befinden der PatientInnen beurteilen und einschätzen zu können und gegebenenfalls bei für die Behandlung unerwünschten Reaktionen sofort eingreifen zu können werden regelmäßige Kontrolltermine vereinbart.

Darüber hinaus können Kontakte über Telefon oder E-Mail erforderlich sein.

Akute Beschwerden können innerhalb weniger Stunden, manchmal sogar schon nach einigen Minuten, nachlassen.
Meistens lässt sich die Symptome duetlich lindern und der Krankheitsverlauf durch die homöopathische Behandlung wesentlich abkürzen.

Die Heilung chronischer Erkrankungen benötigt naturgemäß länger. Rückfälle sind möglich.

Ihre Mitarbeit ist wichtig

Die Bereitschaft zur intensiven Selbstbeobachtung, Offenheit gegenüber dem Therapeuten und Geduld, sind Voraussetzungen für den Erfolg der homöopathischen Therapie.

Bitte unterrichten Sie mich so zeitnah wie möglich über Veränderungen oder Schwierigkeiten im Heilungsverlauf. Nur dadurch ist es mir möglich Ihren Heilungsverlauf so effektiv wie nötig und so mild wie möglich zu unterstützen.

Sollten Ihre aktuellen Beschwerden oder die Reaktionen auf das Homöopathikum so heftig sein, dass Sie sofort etwas dagegen unternehmen müssen, rufen Sie mich bitte vor dem vereinbarten Kontrolltermin an.

Informieren Sie mich bitte über zusätzliche Therapien (auch Naturheilverfahren) , Röntgenuntersuchungen, zahnärztliche Behandlungen sowie jede Medikamenteneinnahme.

Natürlich kann es aber auch vorkommen, dass die erste homöopathische Arzeneimittelgabe nicht gleich „sitzt".
In der Homöopathie ist es in etwa beim Golf spielen. Natürlich ist das Ziel möglichst mit einem Schlag „Einzulochen“. Mitunter ist die Schwierigkeit auf dem Weg dorthin größer, als zunächst angenommen.
Sie und ich haben das Ziel, so schnell wie möglich zu einem gut wirkenden homöopathischen Medikament zu finden.
Homöopathische Medikamente wirken nicht direkt gegen Krankheiten, sondern aktivieren die in Ihnen angelegten Selbstheilungskräfte. In diesem sehr viel größeren viel größeren Komplexitätsrahmen bringt eine gewisse Wahrscheinlichkeit mit sich, das homöopathische Arzneimittel anpassen zu müssen. 

Bitte nehmen Sie das homöopathische Medikament nicht weiter und rufen Sie mich an

  • wenn sich Ihre Beschwerden verstärken
  • wenn sich Ihre Beschwerden nach anfänglicher Besserung wieder verstärken
  • wenn sich Ihr Symptombild verändert oder Sie sich zunehmend unwohl fühlen
  • bei „Zwischenfällen“ (z.B. größeren Verletzungen, akuten Erkrankungen wie Schnupfen, Grippe etc.)
  • wenn alte, vor Monaten oder Jahren bestandene Beschwerden wieder auftreten
  • wenn völlig neue noch nie da gewesene Beschwerden oder Symptome auftreten
  • wenn eine eindeutige und frappierende Besserung schon nach der oder den ersten Gaben einsetzt
  • wenn Sie nach anfänglicher Besserung das Gefühl haben, dass es nicht mehr voran geht
  • wenn sich Ihr Beschwerdebild auch nach einiger Zeit der Einnahme (1-2 Wochen) überhaupt nicht verändert. 

Bitte meiden Sie während der homöopathischen Therapie

Leider lassen sich viele homöopathische Mittel in ihrer Wirksamkeit stören, wenn Sie mit bestimmten Substanzen über das Essen, Trinken, äußerliche Anwendungen und die Atemluft in Kontakt kommen.

Bitte meiden Sie deshalb während der homöopathischen Therapie:

  • Produkte mit ätherischen Ölen (Pfefferminz, Menthol, Kampfer etc.) und Kräutern z.B. Tees, Bonbons, Salben, Badezusätze, Husteneinreibungen, Inhalationen, starke Duftstoffe und Räuchermittel. Bitte bedenken Sie, dass auch in den meisten Zahncremes ätherische Öle enthalten sind und ersetzen Sie Ihre Zahncreme durch ein mentholfreies Produkt (z.B. Elmex mentholfrei homöopathieverträglich).
  • Kaffee, auch koffeinfreien, starken schwarzen Tee, Cola, Red Bull etc.

Schützen Sie Ihre homöopathischen Arzneimittel

Homöoathische Medikamente unteriegen zwar keinen chemischen Zerfallsprozessen, können aber durch Umweltweinflüsse in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt werden.
Bitte schützen Sie die homöopathischen Arzneimittel deshalb vor

  • direkter Sonneneinstrahlung und Hitze
  • Handys und Funkgeräten, elektrischen Geräten wie z.B. Radio Fernseher, Monitor, Computer, Boxen, Mikrowelle
  • Röntgenstrahlen wie z.B. im Flugzeug, Gepäckdurchleuchtung
    Benutzen Sie im Flugzeug bitte ein für Röntgenstrahlen undurchlässiges Behältnis.

Zuletzt noch eine Bitte in eigener Sache

Es liegt in der Natur der Dinge, dass Patienten, deren Beschwerden verschwunden sind, mich nicht mehr aufsuchen.
Über eine kurze Nachricht "Mir geht es gut" würde ich mich in diesen Fällen sehr freuen!!!

Günstiger für Sie ist, die Behandlung in Absprache mit mir zu beenden, da nicht jede Besserung der Beschwerden eine insgesamt größere Gesundheit oder nachhaltigere eine Stabilisierung bedeutet.

Sollten Sie weitere Fragen habe, rufen Sie mich gerne an.

Bitte informieren Sie sich über die Therapiekosten und Terminabsagefristen in den AGB.

Eine gute Besserung wünscht Ihnen von Herzen

Ihr Matthias Kostka