Psycho-Hygiene-Tipps für Home-Office und Quarantäne

19. Januar 2021 11:23

Die COVID19-Pandemie stellt für alle eine neue Situation dar. Wir sorgen uns um nahestehende Personen und nicht zuletzt um die eigene Gesundheit. Wir stehen vor leeren Supermarktregalen. Das öffentliche Leben ist eingeschränkt. Angst ist in dieser Situation eine ganz normale und angemessene Reaktion. Diese Angst zu bewältigen wird schwieriger, wenn gleichzeitig vertraute Routinen verändert werden müssen und der ganze Alltag auf den Kopf gestellt ist – durch ein von Arbeitgeber*innen veranlasstes Home-Office, Schul- und Kindergartenschließungen oder gar eine Quarantänemaßnahme des Gesundheitsamtes.

Hier finden Sie einige Tipps, um psychisch gesund durch diese schwierige Zeit zu kommen:

  1. Sorgen Sie für eine Tagesstruktur. Vielleicht nutzen Sie die Zeit, die sie sonst mit dem Weg zur Arbeit verbringen, für ein Frühstück in Ruhe – aber setzen sich zur gewohnten Zeit an den Schreibtisch. Legen Sie einen „Arbeitsplatz“ in Ihren Räumen fest, den Sie zu den gewohnten Pausenzeiten verlassen. Wenn Ihre Tätigkeit sonst mit viel Kontakt zu Kolleg*innen verbunden ist, versuchen Sie diese, soweit möglich, über Telefon und digitale Medien aufrechtzuerhalten.

  2. Sorgen Sie für Bewegung. Machen sie z. B. regelmäßig Atem- und Dehnübungen, gerne auch bei geöffnetem Fenster. Angst ist vor allem eine körperliche Reaktion. Durch Atmen und Bewegungsübungen signalisieren Sie sich selbst: „Jetzt in diesem Moment ist hier alles in Ordnung.“ Behalten Sie Ihre wöchentlichen Sportzeiten bei, falls Sie so etwas haben und weichen Sie ggf. auf Indoor-Aktivitäten aus. Apps und Videokanäle können dabei unterstützen.

  3. Essen Sie gut und trinken Sie ausreichend. Für unsere psychische Stabilität ist die Ernährung eine wichtige Grundlage. Bei hohem seelischen Stress braucht unser Körper mehr Flüssigkeit. Regelmäßige Mahlzeiten helfen außerdem bei der Aufrechterhaltung einer Tagesstruktur.

  4. Neue und angstauslösende Situationen aktivieren unser Bindungssystem: Wir suchen die Nähe vertrauter Personen, bei denen wir Geborgenheit erleben können. Wenn gleichzeitig soziale Kontakte zur Durchbrechung von Ansteckungsketten auf ein Minimum reduziert werden sollen, liegt hier wohl die größte Herausforderung. Nutzen Sie die wenigen Begegnungen – etwa auf dem Weg zum Supermarkt. Lächeln Sie den Menschen, die Sie sehen, aus der Distanz zu. Lächeln aktiviert Hirnareale, die für Ihr Wohlbefinden sorgen und vermittelt ein Gefühl von Solidarität. Sprechen Sie mit Ihren Lieben zu Hause über die aktuelle Lage und nehmen Sie die Sorgen anderer ernst. Aber begrenzen Sie diese Gespräche auch bewusst zugunsten anderer Aktivitäten wie gemeinsames Spielen, Musikhören oder Filme anschauen. Sich abzulenken ist erlaubt und wichtig! Denken Sie auch an Alleinstehende in Ihrem Umfeld – jetzt ist die Zeit für regelmäßige Telefonate. Sich um andere zu kümmern, kann eine gute Bewältigungsstrategie sein.

  5. Viele Freizeitaktivitäten sind gerade nicht möglich. Sich zu beschäftigen, ist für einige Menschen ohne Anregung von außen (durch Sportverein, Kino, Kneipe, Theater oder Konzert) eine Herausforderung. Manches lässt sich über Mediennutzung ansatzweise kompensieren.
    Achten Sie dabei darauf, sich maximal zweimal täglich mit Nachrichten zur Pandemie zu versorgen. Sie halten sonst Körper und Seele in einem permanenten Alarmzustand, vermutlich auch mit negativen Folgen für die Schlafqualität.
    Halten Sie Ausschau nach Beschäftigungsmöglichkeiten in Ihrer Wohnung. Jetzt ist Zeit für den Frühjahrsputz! Nehmen Sie sich für jeden Tag eine kleine Aufgabe vor, die sie erledigen wollen. Auch das hilft bei der Tagesstrukturierung und beugt depressiven Verstimmungen vor. Unser Gehirn liebt es, etwas geschafft zu haben! Aufräumen ist sehr geeignet für den Erhalt der seelischen Stabilität. Wenn draußen alles ungewiss ist – bei Ihnen ist etwas geordnet. Vielleicht ist jetzt die Zeit, lang vergessene Hobbys zu reaktivieren (evtl. sogar aus Kindertagen: Womit haben Sie sich früher an Regentagen beschäftigt?). Besonders geeignet ist alles, was Ihr Gehirn fordert, so dass Sie gar nicht dazu kommen, sich zu sorgen (z. B. Sudoku, Puzzle, komplizierte Handarbeiten, Programmieren, Sprachen lernen). Probieren Sie aus, was zu Ihnen passt!

Praxisbetrieb vorerst bis 31.01.2021 ausschließlich online

6. Januar 2021 21:45

Liebe Klient*innen,

ich hoffe Sie sind gut ins neue Jahr gerutscht, für welches ich Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit, Frieden und Freude wünsche.

Auf Grund der neuen behördlichen Corona-Regelungen und zum Schutz des Einzelnen und der Gemeinschaft, insbesondere der älteren, chronisch kranken und geschwächten Menschen habe ich entschieden, meinen Praxisbetrieb vorerst bis 31. Januar 2021 wieder ausschließlich ONLINE zu realisieren.
Ende Januar werde ich diese Regelung entsprechend der dann aktuellen Umstände neu bewerten und gegebenenfalls verändern.

Ich empfehle Ihnen ZOOM für die Online-Therapie, da es komfortabel zu bedienen und DSGVO konform ist, richte mich aber nach Ihren Möglichkeiten und Wünschen.

Sollten Sie Fragen zur Technik haben, sich über Alternativen zu ZOOM oder über den Datenschutz informieren wollen, finden Sie hier weitere Informationen: https://syhom.de/online-beratung-uber-video-telefonie/
Wenn Sie für Ihren Termin eine andere Video-Kommunikation-Plattform nutzen wollen, lassen Sie mich das bitte einige Tage vorher wissen, damit ich mich darauf einstellen kann.

Insofern Sie Ihre/n letzten Termin/e online wahrgenommen und auch die folgenden als Online-Termine vereinbart haben, finden Sie den entsprechenden ZOOM-Link in der automatischen Terminbestätigung.
Sollten Sie diesen nicht mehr finden, sende ich Ihnen den ZOOM-Link gerne erneut zu.
Alle anderen Klient*innen erhalten den ZOOM-Link einige Tage vor Ihrem Termin.

Bitte überprüfen Sie vor unserem Termin die optimale Funktion Ihrer Kamera, Lautsprecher, Ihres Mikrofons und machen Sie sich etwas mit der Software vertraut. Wenn Sie Hilfe benötigen, sprechen Sie mich gerne an.

Bitte richten Sie Ihren Platz vor der Kamera und dem Bildschirm so ein, dass Sie sich wohlfühlen und ich gut Ihr Gesicht, Ihren Oberkörper und Ihre Arme sehen kann. Auf diese Weise bin ich besser in der der Lage, auch die nonverbalen Signale Ihres Körpers zu erfassen.


Mit dem Angebot der Online-Therapie hoffe ich eine gute Balance zwischen Planbarkeit, Kontinuität und Sicherheit Ihrer Termine zu gewährleisten und das Ansteckungsrisiko für alle zu minimieren.

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Kooperation und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam diese Herausforderung bewältigen werden, damit ich Ihnen auch in diesen unsicheren Zeiten mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Seite stehen kann.

Sollten Sie weitere Fragen haben, freue ich mich auf Ihre Nachricht.

Herzliche Grüße

Matthias Kostka

Dr. Franz Ruppert über Identität, Traumata, Realitätsverlust und die Chance auf individuelle und gesellschaftliche Heilung.

28. Dezember 2020 13:51

Gunnar Kaiser spricht dem Psychologen Dr. Franz Ruppert über Identität, Traumata, Traumabiografie, Realitätsverlust und die Chance auf individuelle und gesellschaftliche Heilung.

Ich weise an dieser Stelle noch mal ausdrücklich darauf hin, dass beim Anhören oder Ansehen von eingebetteten, eingeblendeten oder verlinkten Videos oder Tonbeiträgen Daten an Plattformen wie z.B. Youtube, Vimeo oder andere Plattformen geschickt werden, obwohl auf meine Webseite die "No-Cookie-Variante" der Einbettung verwendet wird. Alles Weitere erfähren Sie unter Datenschutz.
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Frohe Weihnachten 2020

22. Dezember 2020 23:47

Was für ein Jahr - geprägt von der Pandemie, die jeden Einzelnen auf der ganzen Welt berührt, verstört, verängstigt und verändert!
Wie unter einem Brennglas bringt dieses Virus Gutes und Schlechtes im Menschen zum Vorschein. Es macht krank, zerstört Freundschaften, sät Hass, Zwietracht und fördert Denunziantentum. Es bringt die Ungleichheit zwischen arm und reich an die Oberfläche und zerstört Existenzen. Was schon lange vorher in unserer Gesellschaft schiefgelaufen ist, wird nun offensichtlich.

Auf der anderen Seite helfen sich Nachbarn gegenseitig, üben wir uns in Solidarität und Geduld, stellen unsere Bedürfnisse zurück und konzentrieren uns auf das Wesentliche. Konsum steht nicht mehr an erster Stelle und wir müssen uns damit auseinandersetzen, was uns wirklich wichtig ist, persönlich, als Gesellschaft und weltweit. Der Lockdown hat uns aus unserem täglichen Hamsterrad katapultiert.

Aber eine Krise ist auch immer eine Chance und ein Entwicklungs-Beschleuniger, ich hoffe sehr zum Besseren.

Wir alle mussten Fähigkeiten nutzen, Kompetenzen ausbauen und Fertigkeiten erwerben, die wir für 2020 nicht auf der Agenda hatten.

Danke für Ihr Vertrauen und dass ich Sie auch in dieser schweren Zeit begleiten darf.

Ich wünsche Ihnen von Herzen frohe Weihnachten und für das neue Jahr: Partys, Umarmungen, Theater-und Kinobesuche, Konzerte, Küsse, Essen mit Vielen, Treffen mit Freunden, Solidarität, Verständnis, Mitgefühl und dass diese Krise uns alle näher zusammenbringt und nicht spaltet.

Ihr Matthias Kostka

Was machen die Corona-Maßnahmen mit unseren Kindern? Ein berührender Appell von Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther

13. Dezember 2020 19:22

Ergänzend zu diesem Statement gibt es ausführlichere Informationen zum Thema in einem ca. einstündigen Gespräch mit Prof. Dr. Gerald Hüther, das hier im AV1-Shop erhältlich ist.

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