Der Zauber der Neugierde

4. Juni 2022 22:36

Wenn mich jemand anruft, schildert er mir oft einen Fall und sagt: „Schau Alé, dieses Kind hat dieses und jenes Problem.“. Und dann kommt eine Liste mit Symptomen und Diagnosen. Das kommt häufig vor. Ich nehme die Informationen freundlich entgegen und lege sie als Referenz neben mir ab. Ich werde kein Urteil fällen, bevor ich nicht mit dem Kind beisammen war. Selbst wenn man sich hundertprozentig sicher ist, dass man etwas bereits weiß und versteht, wartet man besser damit ab etwas über das Kind zu wissen, bis man mit dem Kind tatsächlich gemeinsame Zeit verbracht hat.

Es ist ein großer Schritt, wenn wir beginnen, nicht nur auf unsere Intuition zu vertrauen, sondern auch etwas darüber zu lernen, was hinter den Kulissen unserer Intuition passiert. 

Alé Duarte beschriebt eine essenzielle Art des Lernens. Er beobachte die Dinge, die funktionieren, und schalte dann den Ingenieursblick ein. Er ist kein Zauberer, auch wenn die Leute mich gerne so nennen. Er möchte bekräftigen, dass es ein ganz klares System gibt, wie er Kindern begegnet und interpretiert, was in jedem einzelnen Moment geschieht.

In disem Artikel der Zeitschrift "Diskurs - Fachmagzin für Jugendarbeit" skizziert Alé vier Schlüsselfaktoren Arbeit, die immer präsent sind, wenn er mit Kindern zusammen ist:

  1. Offen sein für das, was jetzt geschieht – dem Kind mit unvoreingenommenem Blick begegnen
  2. Hohe und niedrige Level – das Energieniveau mitverfolgen
  3. Die ordnende Kraft von Kreisläufen – auf zyklische Abfolgen achten
  4. Sind Fische im Wasser? Sich von der Neugier leiten lassen

Gerald Hüther spricht zu Beziehungen, Gemeinschaft, zur Lebendigkeit des Menschseins, zu unseren Herzensangelegenheiten.

5. April 2022 23:55

Die Krise“ lässt unser Gerüst an Werten und Orientierung wackeln. Viele sind auf der Suche nach Antworten, neuen Verbindungen und Inspiration, um „das Alte“ zu verlernen.

Was nun? Es hilft, den Blick auf das Wesentlich zu lenken: Was macht (m)ein glückliches Leben aus? Was sind meine zutiefst menschlichen Bedürfnisse? Wozu mache ich das, was ich so tagtäglich tue? Was ist mein Beitrag für den Wandel?

Gerald Hüther spricht zu Beziehungen, Gemeinschaft, zur Lebendigkeit des Menschseins, zu unseren Herzensangelegenheiten.

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Weihnachtsgrüße 2021

23. Dezember 2021 02:08

Es ist schwer am Ende dieses Jahres, die richtigen Worte zu finden. Seit nahezu zwei Jahren leben wir nun schon im Ausnahmezustand, im Krisenmodus.

Immer mehr treten die seelischen, emotionalen, gesundheitlichen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen zutage.

Noch nie habe ich so viel Angst und Verunsicherung und so massive, zur Bewältigung dieser Angst eingesetzte Anklagen und Schuldzuweisungen erlebt. So viel Verzweiflung und Wut. So viel Erschöpfung und Resignation auf allen Ebenen und in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Mauern und Gräben sind zwischen den Menschen entstanden, die sogar Paare, Familien und Freundschaften spalten.

Wie können wir angesichts dieser Situation jemals wieder zusammenfinden?

Jedem Problem, das zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer Gesellschaft, auch in einer Partnerschaft, offenkundig zutage tritt, liegt ja immer eine schon vorher entstandene Störung zugrunde.

Es hat schon bisher mit dem inneren Zusammenhalt nicht so recht funktioniert, und jetzt, wo der Notstand herrscht, und die Menschen verängstigt sind, suchen sie nach Lösungen.

Manche greifen an, manche ziehen sich zurück, manche geraten in ohnmächtige Erstarrung. Dabei identifizieren sie sich mit ihren jeweiligen Überzeugungen, die sie zur Abwehr ihrer Ängste gefunden haben. Wer diese Überzeugungen nicht teilt, wird als Bedrohung empfunden. Um sich in seiner jeweiligen Position zu stärken, wird nach Gleichgesinnten gesucht. So entstehen Fronten zwischen einander bekämpfenden, abwertenden, ausgrenzenden, diffamierenden Menschen.

Nichts wünsche ich mir mehr, als dass wir möglichst bald wieder einen Weg finden, der diese Verhaltensweisen steuernden archaischen Notfallprogramme im Gehirn wieder außer Kraft setzt.

Dieser Weg hat nichts mit der Virusbekämpfung zu tun, es wäre vielmehr ein Weg der uns zurückführt zu uns selbst, zu dem, was unsere Lebendigkeit, unsere Berührbarkeit, unsere Offenheit - und mit all dem auch unsere Verletzbarkeit ausmacht.

Oder, wie Charles Eisenstein es beschreibt:

Das normale Muster aus Andersartigkeit, Rache und Bestrafung und aus der Zuschreibung des Bösen eines Systems an böse Menschen wird letztendlich nur dazu führen, dass sich die Geschichte wiederholt. Wir können die Aufseher des Systems ins Fegefeuer schicken, wir können das System selbst reformieren, aber wenn wir seine Fundamente nicht ausgraben, wird sich auf lange Sicht wenig ändern. Und was sind das für Grundlagen? Sie gründen in unserer Geschichte und in unserer Psyche. Um zu einer geheilten Welt zu gelangen, müssen wir verschiedene Arten des Menschseins und verschiedene Antworten auf die Urfragen: Wer bin ich? Wer bist du? Und wer sind wir? erkunden.

Dieses zutiefst Menschliche in uns werden wir aber nur finden können, wenn wir in all dem äußeren Getümmel endlich den Ruf aus unserem Inneren wieder zu hören beginnen. Erst dann, wenn wir uns mit diesem zutiefst Menschlichen in uns verbinden, werden wir der Versuchung widerstehen können, ständig nach Schuldigen zu suchen.

Das wünsche ich uns allen!

Frohe Weihnachten! Und Gesundheit, Frieden, Glück, Verständigung und gute Kontakte für 2022.

Herzliche Grüße

Matthias Kostka

 

Nasenspray oder Corona-Impfung - was schützt besser und warum? - Prof. Dr. Spitz & Dr. Wiechert

16. Dezember 2021 00:23

Nasenspray oder Corona-Impfung - was schützt besser und warum? - Prof. Dr. Spitz & Dr. Wiechert

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Psychoneuroimmunologische Zusammenhänge für Dummies

28. September 2021 21:40

Ein wunderbar allgemeinverständliche Einordnung über psychoneuroimmunologische Zusammenhänge von Prof. Dr. Dr. Christian Schubert von der Universität Insbruck.

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