Regierungsbeauftragter Dr. Felix Klein unterstellt Heilpraktikern und Homöopathen pauschal Antisemitismus und Rechtsradikalismus, besonders wenn diese Schulmedizin und Corona-Politik kritisieren
Erneut unterstellt der Antisemitismus Beauftrage des Bundesinnenministeriums Dr. Felix Klein Heilpraktiker*innen und Homöopath*innen pauschal eine rechtsradikale Gesinnung, Antisemitismus und Judenhass.
Das ist nicht nur unverschämt und völlig absurd, sondern verharmlost durch die aktuelle Inflationierung derartiger Zuschreibungen wirkliche Nazis und entwürdigt gleichzeitig das Leid der Opfer von Nationalsozialismus und Antisemitismus.
Wie bereits im November 2020 als der Antisemitismus Beauftrage der Bundesregierung seine verallgemeinernden Unterstellungen damit begründete, dass eine einzelne Heilpraktikerin an der "Reichtagsstürmung" beteiligt gewesen sein soll und Heilpraktiker sich mitunter Kritik an den Coronamaßnahmen übten, so ging er am 27.01.2024 in einem Interview mit der Schwäbischen Tagblatt noch einen Schritt weiter und begründete den für Heilpratiker typische Fokus auf Komplemetärmedizin, Kritik an der Schulmedizin und Kritik an der Regierung mit deren Verbindung zu Rechtsradikalismus und Antisemitimus.
Darüber hinaus forderte der Bundesbeauftragte, dass „Heilpraktiker IHRE Vergangenheit kritisch zu reflektieren“, da das Heilpraktikergesetz in der Ursprungsfassung aus dem Jahr 1939 stamme und auch die Nazis Alternativen zur klassischen Medizin förderten und anwandten.
Einen kritischen Leserbrief vom 10.02.2024 zu dem Artikel im Schwäbischen Tagblatt finden Sie hier.
Im Heilpraktiker Newsblog finden Sie Hintergründe, eine Einordnung, einen offen Brief des Dachverbands Deutscher Heilpraktiker und die Kontaktdaten des Bundesbeauftragen, falls auch Sie diesem eine persönliche Nachricht übermitteln möchten.