Graustufen - Ein Dokumentarfilm über Asperger Autismus und Hochsensibilität

15. März 2021 23:32

Der Dokumentarfilm "Graustufen" erzählt von der menschlichen Wahrnehmung.

Asperger Autistinnen, sowie Hochsensible gewähren uns einen Blick in ihre Welten. Jeder Mensch nimmt die Welt um sich herum anders wahr. Alles was wir sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken, wird durch unsere Erfahrungen und durch unsere Persönlichkeit geprägt.

Doch was passiert mit einem Menschen, wenn er "zu viel" wahrnimmt, wenn er seine Umwelt nicht bewusst filtern kann?

Asperger Autisten, wie auch Hochsensible haben gemein, dass sie stärker auf Reize reagieren als Normalwahrnehmende; zugleich unterscheiden sie sich insbesondere in der sozialen Interaktion mit anderen Menschen.

Während Hochsensible häufig zu "emphatisch" reagieren, die Emotionen anderer Menschen ihr eigenes Fühlen stark beeinflussen, haben Asperger Autisten mit dem Widerspiegeln und Erkennen der Gefühle ihres Gegenübers Probleme.

Dieser Film begleitet zwei Asperger Autistinnen, wie auch zwei Hochsensible in ihren Alltagen. Er hinterfragt unsere zumeist durch Stereotypen geprägten Einordnungen von Zugehörigkeit und Andersartigkeit und zeigt auf, dass, so unterschiedlich diese vier Frauen auch sein mögen, sie doch zu den Graustufen der Normalität gehören.

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Prof. Dr. Dr. Christian Schubert spricht über psychoneuroimmunologische Wechselwirkungen

9. März 2021 22:45

Wie wirken sich die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus auf unser Immunsystem aus - akut und langfristig?
Der Arzt, Psychologe und Psychotherapeut Prof. Dr. Dr. Christian Schubert beleuchtet in diesem Interview vom 29.01.2021 psychoneuroimmunologische Zusammenhänge und kritisiert das mechanistische, eindimensionale Bild der heutigen Medizin sowie auch der Politik, das der Komplexität des menschlichen Seins und der Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche in keinster Weise gerecht wird.
Sehr nachvollziehbar macht er deutlich, wie sehr der aktuelle Umgang mit Sars-CoV-2, nicht nur zu keiner wirklichen Lösung führt, sondern immer mehr zum eigentlichen Problem wird.
Ohne direkt Bezug zu nehmen, widerspricht er den "Faktencheckern" der Tagesschau, die sich allen Ernstes zur Behauptung haben hinreißen lassen, dass das Immunsystem für die Überwindung von Covid-19 keine Rolle spielt und die Impfung die einzigste Lösung sei.
Er beschreibt nachvollziehbar, was jede*r Einzelne tun kann, um gestärkter und resilienter für den Auseinandersetzung mit Infektionen und auch Impfungen zu sein, wobei er den sozialen Faktoren zentrale Bedeutung beimisst.
Bezeichnend ist dabei, dass die Süddeutsche Zeitung ihn mit diesen Sichtweisen in die Ecke von "Querdenkern" rückt und ein ein selbst produziertes Interview nicht publiziert. Weitere Informationen dazu finden Sie im Beitrag von Markus Langemann vom Club der klaren Worte.

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Ich will lieben und geliebt werden | Von Franz Ruppert (Podcast)

25. Februar 2021 23:33

Der Münchener Traumatherapeut Prof. Dr. Franz Ruppert spricht in diesem sehr hörenswerten Podcast über die Unersetzlichkeit der Mutterliebe. Er beschreibt sehr differenziert, welche weitreichenden persönlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen deren Mangel mit sich bringt.

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Praxisbetrieb weiterhin vorübergehend nur ONLINE

26. Januar 2021 01:13

Liebe Klient*innen,

sicher haben Sie die Medienberichte zur Verlängerung und Verschärfung der Lockdownmaßnahmen zur Schutz vor dem Corona-Virus (SARS-CoV-2) verfolgt.

Deshalb wird der Praxisbetrieb über den 31.01.2021 hinaus weiterhin vorübergehend nur ONLINE realisierbar sein.

Ich folge mit dieser Entscheidung den Empfehlungen und Vorgaben der Behörden, den Infektionsschutz durch Minimierung aller Kontakte für alle Beteiligten bestmöglich zu gewährleisten.

Ich bin im Moment auch noch nicht ausreichend orientiert, ob meine bisherigen Vorkehrungen im Hinblick auf die neuen Virusmutationenen weiterhin angemessen sind.

Durch den vorübergehenden Onlinebetrieb trage ich zu Termin- und Planungssicherheit und Kontinuität in dieser Zeit der allgemeinen Unsicherheit bei.

Schon im letzten Jahr konnte ich sehr positive Erfahrungen mit der Online-Arbeit machen.
Natürlich gibt es Unterschiede zur normalen Praxisarbeit. Neben den augenscheinlichen Einschränkungen haben sich viele Vorteile gezeigt, die ich am Anfang gar nicht erahnen konnte.

Psychologisch und auf der Ebene des vegetativen Nervensystems laufen die gleichen Prozesse wie in der Praxis ab, nur unter Umständen etwas anders, manchmal etwas schneller. Ich habe gelernt, mich gut darauf einzustellen, so dass eine Zoom-Therapieeinheit genau so tief und behutsam sein kann, wie die Arbeit im direkten Kontakt.

Ein deutlicher Vorteil ist, dass Klient*innen in ihrem gewohnten Umfeld mehr im Hier und Jetzt orientiert sind.
So lassen sich emotionale belastende oder traumatische Erfahrungen zielgerichteter und schonender bearbeiten.

Außerdem ist der Transfer zu Alltagsthemen manchmal leichter. Wenn sich beispielsweise mit der Irritation durch im Nachbarzimmer spielende Kinder das Erleben einstellt, selbst keinen Raum und keine Grenze zu dem was um einen passiert zu haben, lässt sich unmittelbar ein innerer Abstand erarbeiten.

Immer wieder bekomme ich auch die Rückmeldung, wie hilfreich sich die Erfahrungen in der Online-Therapie in einen entspannteren Umgang mit Videokonferenzen und Home-Office auswirken.

Natürlich bedauere ich sehr, Sie momentan nicht persönlich in der Praxis begrüßen zu können.
Ich werde Sie umgehend informieren, wenn es wieder möglich und verantwortbar sein wird, den Praxisbetrieb vor Ort wieder aufzunehmen.

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und hoffe, Sie möglichst bald wieder in der Praxis begrüßen zu dürfen.

Herzliche Grüße und bleiben Sie bitte gesund!

Ihr
Matthias Kostka

Psycho-Hygiene-Tipps für Home-Office und Quarantäne

19. Januar 2021 11:23

Die COVID19-Pandemie stellt für alle eine neue Situation dar. Wir sorgen uns um nahestehende Personen und nicht zuletzt um die eigene Gesundheit. Wir stehen vor leeren Supermarktregalen. Das öffentliche Leben ist eingeschränkt. Angst ist in dieser Situation eine ganz normale und angemessene Reaktion. Diese Angst zu bewältigen wird schwieriger, wenn gleichzeitig vertraute Routinen verändert werden müssen und der ganze Alltag auf den Kopf gestellt ist – durch ein von Arbeitgeber*innen veranlasstes Home-Office, Schul- und Kindergartenschließungen oder gar eine Quarantänemaßnahme des Gesundheitsamtes.

Hier finden Sie einige Tipps, um psychisch gesund durch diese schwierige Zeit zu kommen:

  1. Sorgen Sie für eine Tagesstruktur. Vielleicht nutzen Sie die Zeit, die sie sonst mit dem Weg zur Arbeit verbringen, für ein Frühstück in Ruhe – aber setzen sich zur gewohnten Zeit an den Schreibtisch. Legen Sie einen „Arbeitsplatz“ in Ihren Räumen fest, den Sie zu den gewohnten Pausenzeiten verlassen. Wenn Ihre Tätigkeit sonst mit viel Kontakt zu Kolleg*innen verbunden ist, versuchen Sie diese, soweit möglich, über Telefon und digitale Medien aufrechtzuerhalten.

  2. Sorgen Sie für Bewegung. Machen sie z. B. regelmäßig Atem- und Dehnübungen, gerne auch bei geöffnetem Fenster. Angst ist vor allem eine körperliche Reaktion. Durch Atmen und Bewegungsübungen signalisieren Sie sich selbst: „Jetzt in diesem Moment ist hier alles in Ordnung.“ Behalten Sie Ihre wöchentlichen Sportzeiten bei, falls Sie so etwas haben und weichen Sie ggf. auf Indoor-Aktivitäten aus. Apps und Videokanäle können dabei unterstützen.

  3. Essen Sie gut und trinken Sie ausreichend. Für unsere psychische Stabilität ist die Ernährung eine wichtige Grundlage. Bei hohem seelischen Stress braucht unser Körper mehr Flüssigkeit. Regelmäßige Mahlzeiten helfen außerdem bei der Aufrechterhaltung einer Tagesstruktur.

  4. Neue und angstauslösende Situationen aktivieren unser Bindungssystem: Wir suchen die Nähe vertrauter Personen, bei denen wir Geborgenheit erleben können. Wenn gleichzeitig soziale Kontakte zur Durchbrechung von Ansteckungsketten auf ein Minimum reduziert werden sollen, liegt hier wohl die größte Herausforderung. Nutzen Sie die wenigen Begegnungen – etwa auf dem Weg zum Supermarkt. Lächeln Sie den Menschen, die Sie sehen, aus der Distanz zu. Lächeln aktiviert Hirnareale, die für Ihr Wohlbefinden sorgen und vermittelt ein Gefühl von Solidarität. Sprechen Sie mit Ihren Lieben zu Hause über die aktuelle Lage und nehmen Sie die Sorgen anderer ernst. Aber begrenzen Sie diese Gespräche auch bewusst zugunsten anderer Aktivitäten wie gemeinsames Spielen, Musikhören oder Filme anschauen. Sich abzulenken ist erlaubt und wichtig! Denken Sie auch an Alleinstehende in Ihrem Umfeld – jetzt ist die Zeit für regelmäßige Telefonate. Sich um andere zu kümmern, kann eine gute Bewältigungsstrategie sein.

  5. Viele Freizeitaktivitäten sind gerade nicht möglich. Sich zu beschäftigen, ist für einige Menschen ohne Anregung von außen (durch Sportverein, Kino, Kneipe, Theater oder Konzert) eine Herausforderung. Manches lässt sich über Mediennutzung ansatzweise kompensieren.
    Achten Sie dabei darauf, sich maximal zweimal täglich mit Nachrichten zur Pandemie zu versorgen. Sie halten sonst Körper und Seele in einem permanenten Alarmzustand, vermutlich auch mit negativen Folgen für die Schlafqualität.
    Halten Sie Ausschau nach Beschäftigungsmöglichkeiten in Ihrer Wohnung. Jetzt ist Zeit für den Frühjahrsputz! Nehmen Sie sich für jeden Tag eine kleine Aufgabe vor, die sie erledigen wollen. Auch das hilft bei der Tagesstrukturierung und beugt depressiven Verstimmungen vor. Unser Gehirn liebt es, etwas geschafft zu haben! Aufräumen ist sehr geeignet für den Erhalt der seelischen Stabilität. Wenn draußen alles ungewiss ist – bei Ihnen ist etwas geordnet. Vielleicht ist jetzt die Zeit, lang vergessene Hobbys zu reaktivieren (evtl. sogar aus Kindertagen: Womit haben Sie sich früher an Regentagen beschäftigt?). Besonders geeignet ist alles, was Ihr Gehirn fordert, so dass Sie gar nicht dazu kommen, sich zu sorgen (z. B. Sudoku, Puzzle, komplizierte Handarbeiten, Programmieren, Sprachen lernen). Probieren Sie aus, was zu Ihnen passt!