9. Mai 2019 23:48
Frühkindliche Reflexe sind nicht willentlich steuerbare, immer gleichbleibende Muskelreaktionen auf Reize, die für den Reifungsprozess im Mutterleib und im ersten Lebensjahr wichtig sind. Sie bewirken, dass Grob- und Feinmotorik ausreichend entwickelt werden, um aufrecht zu gehen oder Sprechen, Lesen und Schreiben zu können. Außerdem sorgen sie dafür, dass alle Gehirnareale optimal verknüpft werden, um seine Bewegungen koordinieren, seine Impulse kontrollieren oder sich konzentrieren zu können.
Diese Reflexe verschwinden im Laufe der ersten Lebensjahre und das Kind kann sich ordnungsgemäß entwickeln.
Bleiben die Reflexe ganz oder teilweise erhalten, versucht der Körper, diese unwillkürlichen Muskelreflexe unter Kontrolle zu halten oder zu kompensieren. Das kostet viel Energie und ist nur unter großer Anstrengung möglich. Dadurch kommt es zu Konzentrationsproblemen, Lernstörungen, Verhaltensauffälligkeiten oder Hyperaktivität.
Bewegungsevolution ist ein Trainung zur Integration persistierender frühkindlicher Reflexe.